Wir erkennen das Gerichtsurteil nicht an!Soeben das Telefonat mit einer Mitarbeiterin der AOK Niedersachsen beendet, anders als der sozialpsychiatrische Dienst gestern, sagte sie mir Ich solle zuerst bei 116117 ein Erstgespräch ausmachen, dort soll meine Dringlichkeit für einen Therapieplatz festgestellt werden, daraufhin bekomme Ich ein „PTV-11” welches mich ggf. bestätigt für weitere Behandlung.Sie sagte das auch eine Überweisung möglich wäre, diese aber vor allem für Fachärzte eine Notwendigkeit haben. Dadurch bekäme man einen Dringlichkeitscode über den man dann Termine ergattert. Ich erklärte ihr, dass dank meiner nun gesammelten 13 Absagen von Krankenkassen-Psychotherapeut:innen in Hannover, welche alle ihre Warteliste geschlossen haben, Ich eigentlich dachte, dass Ich ein Anrecht hätte einen privaten Therapieplatz zu bekommen.Sie entgegnete, dass dies ein Mythos sei. Sowas wäre mal gemacht worden, heute aber nicht mehr! Es gibt ein Gerichtsurteil, dieses wird aber von der AOK nicht anerkannt, da es noch keine höhere Instanz bestätigt habe. Okay, Merz, es geht hier nicht um sowas irrelevantes wie illegale Zurückweisungen an der deutschen Grenze, sondern meine Gesundheit! Ein Gerichtsurteil hat mir recht gegeben, ihr entscheidet euch aber trotzdem dagegen? Warum nicht, Konsequenzen hat das ja letztendlich für niemanden, warum auch.Mir wurde zudem gesagt, dass die AOK die Dringlichkeit bei Psychotherapeut:innenplätze in Deutschland nicht sieht. Das zu hören einen Satz nachdem mir von Triage-ähnlichen Zuständen mit Dringlichkeitscodes, Gerichtsurteilen und komplizierten Verfahren über 116117 berichtet wurde, war die Höhe.Wenn sich niemand mehr an Gesetze halten muss, warum sollten es die Krankenkassen?